Mit Unterstützung der Dyckerhoff-Stiftung will der VDZ neue Referenzzemente definieren, die zur Kalibrierung neuer Messverfahren für Spurenelemente in Betonen herangezogen werden können.
Grundsätzlich müssen Zementhersteller nachweisen, dass die von ihnen hergestellten Zemente ausreichend stabil sind, dass sie Böden – und vor allem Grundwasser – nicht belasten. Das geschieht über aufwändige und langwierige Versuche, welche Mengen von chemischen Elementen und Schadstoffen aus dem Zement langfristig freigesetzt werden. Auf diese Versuche kann man verzichten, wenn die Konzentration bestimmter chemischer Spurenelemente unter einem Grenzwert liegt. Wie diese Konzentrationen einfacher und schneller gemessen werden können, ist Gegenstand eines neuen Forschungsvorhaben im VDZ.
Die Konzentrationsmessungen werden heutzutage in der Regel mit teuren Massenspektrometern vorgenommen. Als Alternative bieten sich Röntgenfluoreszenzspektrometer an, mit denen die Messungen kostengünstiger und schneller vorgenommen werden könnten.
Um solche Messungen hinreichend valide durchführen zu können, ist die Herstellung von Kalibriermaterialien erforderlich. Ziel des Projekts ist es, solche Referenzzemente zu definieren und herzustellen.